Rathenower Tafel e. V.
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In Deutschland leben über elf Millionen Menschen in Einkommensarmut. Vielen von ihnen bleiben nur etwas mehr als vier Euro pro Tag für ihre tägliche Verpflegung. Frisches Obst und Gemüse, Milch und Fleisch werden zu Luxusgütern, die sie sich selten leisten können. Viele Betroffene schaffen es nur durch Verzicht bis zum Monatsende durchzuhalten. Etlichen gelingt es nicht.
Gleichzeitig fallen täglich in Supermärkten, Hotels und Restaurants, auf Veranstaltungen, Wochenmärkten, im Einzel- und Großhandel Mengen von Lebensmitteln an, die - obwohl qualitativ einwandfrei - im Wirtschaftskreislauf nicht verwendet werden können.
Die Tafeln bemühen sich hier um einen Ausgleich: Sie sammeln „überschüssige" Lebensmittel, die sonst vernichtet würden und verteilen sie an sozial und wirtschaftlich benachteiligte Menschen - unentgeltlich oder gegen einen geringen Kostenbeitrag. Auf diese Weise helfen die Tafeln den Betroffenen eine schwierige Zeit zu überbrücken, und geben ihnen gleichzeitig Motivation für die Zukunft.
Derzeit gibt es in Deutschland über 800 Tafeln, die an mehr als 1.300 Ausgabestellen rund 100.000 Tonnen Lebensmittel pro Jahr verteilen. Über 500.000 Menschen, ein Drittel davon sind Kinder und Jugendliche, können sich mit Hilfe der Tafeln ihre tägliche Ernährung sichern.
Die Arbeit der Tafeln ist ehrenamtlich und kann ergänzt werden durch Mitarbeiter, die durch Fördermaßnahmen finanziert werden. Die Tafeln sind an bundesweite soziale Netzwerke angeschlossen.