Kleßen-Görne

Schloss Kleßen

ehrenamtlicher Bürgermeister:  Herr Paul Egon Zander 

 

Ortsteil Kleßen


Das Gutshaus wurde um 1720 erbaut. Die eingeschossige Dreiflügelanlage weist einen dreiachsigen Mittelrisalit und Mansarddach auf. Im 19. Jahrhundert wurde die Hoffront erhöht und der Risalit der Gartenseite verändert.

 

Nach dem 1. Weltkrieg wurde das Gut an Kapitän Ehrhardt verkauft. Dieser war Führer eines Freikorps. Im Schloß wurden 1919/1920 umfangreiche Gespräche und Treffen durchgeführt, die der Vorbereitung des Kapp-Putsches im März 1920 dienten. Kapp war zu dieser Zeit Besitzer des nahegelegenen Gutes Briesen (heute Ortsteil von Nauen).

 

In den letzten Tagen des 2. Weltkrieges war das Schloß Quartier des Stabes eines deutschen Panzerkorps. Später diente der Bau als Kindergarten, verfiel aber seit den achtziger Jahren zusehends. Seit Mitte der neunziger Jahre wird das Gutshaus restauriert.

 

Die Kirche, ein Fachwerkbau von 1698, erhielt 1886 einen Westturm aus Backstein. und wurde 1913 grundlegend erneuert und als Putzbau ausgeführt. Der hölzerne Kanzelaltar stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, die hölzerne Taufe aus dem Jahre 1607. Die Patronatsempore trägt Wappen und Inschriften. Die Orgel wurde 1717 erbaut.

 

Ortsteil Görne

 

Das Gutshaus wurde 1786 von Christoph Philipp Gerhard von Bredow als eingeschossiger Putzbau mit neun Achsen errichtet. 1898 wurde der Mittelrisalit der Gartenseite, das Portal der Hofseite und ein Seitenflügel hinzugefügt. Nach 1945 diente das Gebäude als Schule, Kindergarten und zu Wohnzwecken. Vom Gutspark sind nur Reste erhalten.

 

Die Dorfkirche, ein Fachwerkbau mit verbrettertem Turm, wurde 1728 erbaut, der Turm 1740 angefügt. Ursprünglich war dieser doppelt so hoch. Da aber beim Läuten der schweren Glocken der Turm schwankte, wurde der obere Teil abgetragen.

 

Im Inneren findet sich eine schlichte Ausstattung. Der hölzerne Kanzelaltar stammt aus dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts. Die Taufe ist ein Werk des frühen 17. Jahrhunderts. Ein Leuchterpaar stammt aus dem Jahre 1649. An der Westempore finden sich schöne Malereien. Die Patronatsloge schmücken Wappen. Görne war im Mai 1889 das letzte Ziel Fontanes bei seinen Wanderungen durch die Mark, bevor er den fünften und damit letzten Band fertigstellte.

(033875) 3660 über Amt Rhinow
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Gutshaus Görne

Kirche Görne