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Flugsportverein "Otto Lilienthal" Stölln/Rhinow e.V.

Vorschaubild Flugsportverein "Otto Lilienthal" Stölln/Rhinow e.V.

Johannes Hille

Am Gollenberg 5
14728 Gollenberg OT Stölln

(033875) 30535
(03212) 1077736

E-Mail:
Homepage: www.edor.org

Am 10. Februar 1990 gründete sich der FSV "Otto Lilienthal" Stölln/Rhinow e.V. aus den Restbeständen des alten GST Flugsportvereins. Wo Otto Lilienthal 1894 mit Tatendrang begann, wird auch heute wieder angesetzt. Aus alt wurde neu.

Mittlerweile wurden die Immobilien, der Flugzeugpark und die Vereinsstruktur gehörig aufpoliert. Das Hauptaugenmerk des Vereins liegt auf der Ausbildung von Jugendlichen. Jedes Jahr freut sich der Verein auf neue interessierte und engagierte Gleichgesinnte.

Heute hat der Verein etwa 110 Mitglieder, von denen etwa 50 aktiv den Segelflugsport betreiben. Sechs Segelflugzeuge und ein Motorsegler stehen den Vereinsmitgliedern zur Verfügung. Auf fünf privaten Segelflugzeugen übt ein Teil der Mitglieder den geliebten Sport aus.

Neben dem Fliegen hat sich in den letzten Jahren der Laufsport als attraktive Freizeit von der Flugzeit, vor allem in den thermiklosen Monaten, herauskristallisiert.

Mit großem Engagement werden die meist jungen Segelflugenthusiasten von den zahlreichen Ehrenamtlichen des Vereins an den Sport herangeführt, womit ihnen eine sinnvolle Freizeitalternative zu Computer und Fernseher eröffnet wird.

Traditionsverein mit Zukunft? Zwar ist der Verein selbst noch nicht so alt, doch dafür das Erbe, das er trägt. Otto Lilienthal, der erste Mensch, der es vermochte, einen Flugapparat gezielt durch die Luft zu steuern, tat dies mit größtem Erfolg am Stöllner Gollenberg. Wo Lilienthal bei Südwind landete, setzen auch heute noch die modernen Segelflieger auf. Da Stölln der einzige noch in Betrieb befindliche Platz ist, den Lilienthal nutzte, kann er sich mit Fug und Recht als ältester Flugplatz der Welt bezeichnen. Auch in den Jahren nach Lilienthals Tod blieb der Platz als Flugplatz (mit einigen kurzen Unterbrechungen am Ende des 19. Jh. sowie in den 10er und 40er Jahren) bis zum heutigen Tag in Benutzung.

Dieses Lilienthalsche Erbe trägt der FSV Stölln mit Stolz und Freude. Lilienthals Material ist überholt, doch seinen Ideen wachsen neue Flügel. Nicht zuletzt mir der Durchführung des Bundesjugendvergleichfliegens 2007 und der brandenburgischen Landesmeisterschaft 2009 setzte der Verein neue Maßstäbe im modernen Wettbewerbsmanagement.

Der bisher letzte große Meilenstein in der Vereinsgeschichte wurde durch die Fusion mit dem Berliner Segelflugsportverein ASC Berolina e.V. gesetzt. Die Berliner waren seit der Saison 2005 am Stöllner Flugplatz beheimatet. Am 16. Februar 2008 wurde das Projekt "Fusion" durch die klaren Voten beider Mitgliederversammlungen formal vollzogen. Die Fusion in den Köpfen ist auf einem guten Weg, aber natürlich noch nicht abgeschlossen.

Jeder, der Lust hat, sich der Flugsportbewegung auf dem ältesten Flugplatz der Welt anzuschließen, ist herzlich in Stölln willkommen.